Remark


Remark

Die letzten Tage habe ich auf der PyconGermany in Karlsruhe verbracht. Die dominanten Themen waren Machine learning, Docker und vielleicht noch ein bisschen BigData. Über Python2 redet eigentlich keiner mehr, das ist schön.

Ich habe viel gelernt und einige spannende Leute getroffen (schöne Grüße an Corrie). Irgendwie schafft es die Pythoncommunity, ein breiteres Feld als die üblichen Nerds anzusprechen (zu denen ich mich selbst dazu zählen würde). Insbesondere das Verhaeltnis Maenner:Frauen war erfreulich ausgeglichen, wenn auch noch nicht 1:1.

Dort habe ich meinen ersten Lightningtalk gehalten. Ich war sehr aufgeregt, zumal der Vortrag auf Englisch sein sollte. Aber es lief sehr gut, ich habe das Zeitlimit eingehalten und die Aha-Momente sind übergesprungen. Ich bin sehr zufrieden.

Für die Slides habe ich Remark.js verwendet: Man hat eine html-Datei, den eigentlichen Inhalt schreibt man im Markdownformat. Das wird dann vom Javascript in Folien umgewandelt, wenn man die Datei im Browser öffnet. Das ist ein cleveres Format, weil es mehrere Vorteile vereint:

Interface fuer den Praesentierenden.

Ein paar Schwierigkeiten habe ich aber noch:

Es ist knifflig, offline zu präsentieren, weil Remark.js aus dem Netz nachgeladen wird. Gerade auf Konferenzen ist stabiles Netz ja keine Selbstverständlichkeit. Man kann das natürlich lösen, indem man das Repo klont und die lokale Version lädt, aber dann ist es halt nicht mehr so portabel.

Außerdem habe ich ein bisschen die Allmacht von Orgmode vermisst, Code einzubinden und den Output direkt generieren zu lassen. Aber das ist ein Luxusproblem, wer Orgmode will muss eben Orgmode benutzen.

Insgesamt war ich mit Remark.js sehr zufrieden und würde es für Praesentationen wieder verwenden. Andererseits kenne ich mich gut genug um zu wissen, dass ich selten zweimal das gleiche Setup für meine Grafiken und Folien verwende. Es gibt einfach zu viele spannende Tools.